VfB Oldenburg steigt aus 3. Liga ab

Oldenburg [ENA] Der VfB Oldenburg steigt nach nur einem Jahr im Profifussball wieder in die Regionalliga ab. Die letzte Hoffnung, mit einem hohen Sieg gegen die Profis aus Zwickau eine Chance zum Verbleib in Liga 3 zu haben, wurde mit einer Heimniederlage zunichte getan. Das Spiel wurde in Wilhelmshaven ausgetragen, da die Spielstätte des Oldenburger Marschwegstadion nicht den Anforderungen entsprechen.

Nach Spielende wurden die VfB-Spieler von den tausenden Zuschauern gefeiert. Die Spieler waren trotz ihrer Enttäuschung sichtlich gerührt und dankten den Fans. Wie es nun sportlich mit dem VfB Oldenburg weitergeht ist noch nicht ganz klar. So besteht eine minimale Chance, in der 3. Liga zu verbleiben. dazu müssen die VfB´ler ihr letztes Saisonspiel gegen Dynamo Desden auswärts gewinnen, um den 17. Tabellplatz zu erreichen. Sollte die Hertha aus Berlin aus wirtschaftlichen Gründen die Lizenz für die 2. Liga (Hertha BSC steht bereits als Bundesligaabteiger fest) nicht erhalten, so droht der Zwangsabstieg in die Regionalliga. Dies würde für die Absteiger der 2. Bundesliga und 3. Liga jeweils einen Absteiger weniger bedeuten.

Dennoch sind die Verantwortlichen des VfB Oldenburg gut beraten, alles für die kommende Regionalliga-Saison zu planen und sich voll auf den sportlichen Wiederaufstieg in die 3. Liga zu fokussieren. Mit zusätzlicher Spannung wird die für Herbst angesetzte Entscheidung über den Stadionneubau in Oldenburg erwartet. Für den VfB Oldenburg ist ein Stadion, welches die Vorgaben der DFL erfüllt, unerlässlich. Die Stadt sieht sich außer Stande, das vorhandene Marschwegstadion ligakonform umzubauen und favorisiert einen Stadionneubau in Oldenburger Bahnhofsnähe. Die dazu kalkulierten Kosten haben sich nach ersten Schätzungen nunmehr verdoppelt. Inwieweit der sportliche Abstieg des VfB Oldenburg das Abstimmungsergebnis beeinflusst, bleibt abzuwarten.