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Schicksalsspiel gegen Tabellennachbarn

Verantwortlicher Autor: Axel Kadow Oldenburg, 05.01.2019, 19:09 Uhr
Presse-Ressort von: Axel Fotografie Bericht 5945x gelesen
Frust statt Lust ? Die Negativserie geht auch an Angie Geschke nicht spurlos vorbei.
Frust statt Lust ? Die Negativserie geht auch an Angie Geschke nicht spurlos vorbei.  Bild: Axel Kadow

Oldenburg [ENA] Das hätte sich vor zwei Jahren kein Fan des Handball Bundesliga Frauen des VfL Oldenburg vorstellen können. Noch in der Vorrunde gibt es ein richtungsweisendes Spiel gegen die Handballerinnen des TV Nellingen. In die Saison mit 4:0 Punkten gestartet, folgte eine herbe 2:14 Punkte Negativserie.

Die Handballerinen des VfL Oldenburg haben zum Jahresende 2018 zwei wichtige Saisonspiele klar und deutlich vergeigt. Gegen die Damen aus Bad Wildungen verlor man vor heimischer Kulisse mit 28:22, zwei Tage drauf folgte in Bietingheim eine 42:28 Klatsche. Eine desaströse Abwehrleistung, individuelle Fehler, ein taktischer Offenbarungseid sowie fehlender Teamzusammenhalt sind mitverantwortlich für den Absturz. Doch der Trainer und die Spielerinnen reden es schön und suchen das Positive aus den negativen Leistungen. So war Trainer Bötel zufrieden mit den ersten Minuten in Bietingheim, wo seine Mädels dem Favoriten wenige Minuten Paroli boten. Als Bietingsheim das Tempo anzog, war die Niederlage für den VfL besiegelt.

Im Heimspiel gegen die Mannschaft aus Bad Wildungen waren optimale Voraussetzungen geschaffen. Trainer Bötel polterte im Vorfeld, dass er während der EM-Pause hart an Kondition und Fitness gearbeitete habe, um so sein Team an die erkannten Fähigkeiten der EM-Teilnehmer heranzuführen. Tatsächlich stellte man sich die Frage, woran gearbeitet wurde. Die Frauen des VfL wirkten lustlos, demotiviert und haben es nicht verstanden, vor 2000 Zuschauern in der EWE Arena Oldenburg beste Werbung für den Handball und für den VfL zu machen. Der Auftritt war an Peinlichkeit nicht zu übertreffen und eine Schmach für den Verein. Deutlich erkennbar waren ebenso Unstimmigkeiten des Trainers und seinem Team.

So kommt es nun zum sogenannten Schicksalsspiel gegen den TV Nellingen. Gespannt darf man sein, ob der Oldenburger Zuschauer den Weg in die Arena findet. Die Sponsoren haben ihr Bestes getan und im Vorfeld mehrere Hunderte Eintrittskarten verlost. Es bleibt zu hoffen, dass auch zahlende Zuschauer den Weg finden. Ferner ist es unabdingbar, dass Trainer Bötel sein Team optimal auf das brisante Spiel vorbereitet und zudem auch mal während des Spiels zeigt, dass er ein Spielkonzept entwickelt hat, dem seine Spielerinnen folgen. In den letzten Spielen wirkte er oftmals ratlos, ideenfrei und kopflos. In über 10 Jahren stand der Handballbundesligist schon lange nicht mehr so schlecht da, wie aktuell unter Trainer Bötel.

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