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Stuttgart in Zeiten der Pandemie

Verantwortlicher Autor: Wolfgang Weichert Stuttgart, 21.12.2020, 00:21 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Politik +++ Bericht 11499x gelesen
Zwei verschiedene Kundgebungen einmal gegen die Beschränkungen, einmal für Corona-Tote
Zwei verschiedene Kundgebungen einmal gegen die Beschränkungen, einmal für Corona-Tote  Bild: Wolfgang Weichert

Stuttgart [ENA] Während die einen Corona und die Pandemie leugnen und für ihre Rechte kämpfen, gedenken die anderen den vielen Coronatoten. So geschehen heute (So. 20.12.20) in Stuttgart. Um 14 Uhr trafen sich rund 500 Leute vor dem Staatstheater um mit einem Schweigemarsch auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.

Rund eine Stunde dauerte der Schweigemarsch durch die Stuttgarter Innenstadt. Da die Teilnehmerzahl auf über 500 anwuchs, trennte man den Zug in zwei Teile auf. Die Abschlusskundgebungen fanden vor dem Staatstheater und auf dem Karlsplatz statt. Gegen 15:30 Uhr war alles vorbei. Um 16:30 Uhr trafen sich einige Leute auf dem Stuttgarter Schillerplatz um auf die vielen Corona-Toten aufmerksam zu machen. Mit zwei Schildern und Kerzen wurde den Corona-Toten gedacht, während eine Sängerin ein Lied summte und auf ihrer Ukulele spielte. Hier war die Teilnehmerzahl sehr überschaubar. Das Motto war: Wir trauern um die Corona-Toten. Wir geben den Toten ein Gesicht!

Diese Initiative wurde in Berlin gestartet, einer der Initiatoren ist der Schriftsteller Christian Y. Schmidt. „Seit Wochen sterben in Deutschland wieder jeden Tag Hunderte von Menschen an Covid_19. Zuletzt waren es mehr als 600 pro Tag. Und ein Ende ist nicht abzusehen. Die deutsche Bevölkerung scheint merkwürdig unbetroffen, verglichen mit der Reaktion, als im Frühjahr ähnliche Zahlen aus Italien, Spanien oder dem Vereinigten Königreich gemeldet wurden. Damals jedoch waren unsere Medien voll mit Berichten über das große Sterben anderswo. Seitdem auch bei uns in diesem Ausmaß an Covid_19 gestorben wird, begnügen sich die deutschen Medien mit einem kurzen Satz, wenn sie die Zahl der Toten überhaupt melden“, so Schmidt weiter.

Demo gegen die Corona-Maßnahmen
Kundgebung für die Corona-Toten
Kundegebung für die Corona-Toten
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